Ten­nis­arm und Gol­fer­arm

Die häu­fig­ste Pro­ble­ma­tik des Ell­bo­gens ist der Ten­nis­arm und kommt häu­fi­ger vor bei Pati­en­ten, die nicht Ten­nis­spie­len. Die Ursa­che der Schmer­zen am äus­se­ren Ell­bo­gen­höcker (Epi­kon­dy­lus) ist eine Ent­zün­dung und manch­mal klei­ne Teil­ris­se der Seh­nen der Hand­ge­lenk­strecker, wel­che am Ell­bo­gen ihren Ursprung haben.

Die­se Schmer­zen sind oft Fol­ge einer Über­be­la­stung, manch­mal geht auch ein Unfall vor­aus. Sel­te­ner sind die Seh­nen der Hand­ge­lenks­beu­ger am inne­ren Ell­bo­gen­höcker betrof­fen, dann spricht man vom Gol­fer­ell­bo­gen oder Gol­fer­arm. Mei­stens ver­schwin­det die Ent­zün­dung von allein wie­der, aber das kann Mona­te dau­ern.

Um die Sym­pto­me erträg­li­cher zu machen, emp­fiehlt sich eine phy­sio­the­ra­peu­ti­sche Behand­lung, Deh­nungs­übun­gen, eine Hand­ge­lenks­man­schet­te für die Nacht und eine Anpas­sung des Arbeits­plat­zes mit ergo­no­mi­scher Tasta­tur oder spe­zi­el­lem Polster-Mouse Pad.

Infil­tra­tio­nen mit Kor­ti­son kön­nen an die­ser Kör­per­stel­le scha­den, da man es direkt in die Seh­ne sprit­zen muss. Wir emp­feh­len dies des­we­gen nicht. Wenn die oben genann­ten Mass­nah­men nicht grei­fen, so kann zen­tri­fu­gier­tes Eigen­blut (PRP) hel­fen, ohne zu scha­den. Sel­ten braucht es eine Ope­ra­ti­on.