Vorfuss-Schmerzen
Als Metatarsalgie werden schmerzhafte Überlastungen der Mittelfussknochen bezeichnet. Eine spezielle Form des Vorfuss-Schmerzes stellt eine Entzündung und Reizung der Zehennerven dar.
Formen von Vorfuss-Schmerzen
Vorfussüberlastung (Metatarsalgie)
Das typische Beschwerdebild äussert sich in umschriebener Hornhautverdickung unter einzelnen Mittelfussknochen als Ausdruck der lokalen Überlastung und entsprechenden Schmerzen in den betroffenen Zehengrundgelenken.
Therapeutisch kann in diesen Fällen oft mit angepassten Einlagen sehr gut geholfen werden.
Die sogenannte Pelotte unterstützt die Mittelfussknochen und richtet so die Querwölbung auf. Gleichzeitig werden die schmerzhaften Druckstellen durch Harmonisierung der Druckverteilung im Vorfuss entlastet.
Auf chirurgische Massnahmen muss zurückgegriffen werden, wenn mit Schuheinlagen die Problematik nicht genügend entlastet werden kann. Bevor eine chirurgische Behandlung eingeleitet wird, muss die Ursache der Metatarsalgie eruiert werden. Liegt gleichzeitig eine Hallux valgus-Fehlstellung vor, ist diese oft Ursache der Metatarsalgie des 2. und/oder 3. Mittelfussknochens und muss im Sinne der kausalen Therapie mitbehandelt werden.
Morton-Neurom
Wahrscheinlich ebenfalls als Folge einer lokalen Überlastung werden die Nervenäste zwischen den Mittelfussknochen bei jedem Schritt gereizt, was zu einer Entzündung dieser Nerven führen kann. Nervenfasern die eigentlich zur Fortleitung von Berührungsempfindungen im Zehenbereich bestimmt sind, senden dadurch Missempfindungen aus.
Spontane Schmerzen auch in Ruhe, ein schmerzhaftes Brennen ausstrahlend in die Zehen oder Kribbeln und Ameisenlaufen sind Leitsymptome einer derartigen Nervenentzündung. Weitere Missempfindungen wie ein Fremdkörpergefühl oder ein Schwellungsgefühl sind typische, regelmässig vom Patienten beklagte Symptome.
Die Therapie besteht aus entzündungshemmenden Massnahmen, sehr oft werden Kortison-Injektionen an die betroffenen Nerven durchgeführt, mit gutem Erfolg. Bei nicht beherrschbaren Beschwerden muss bei entsprechendem Leidensdruck jedoch sogar die Entfernung dieser schmerzhaften Nervenäste diskutiert werden.