Hüft­im­ping­e­ment

Hüftimpingement (beidseits)
27-jähriger Pati­ent mit gemisch­tem Hüft­im­ping­e­ment (beid­seits)

Unter dem Hüft­im­ping­e­ment (Imping­e­ment = Anschla­gen) ver­steht man ein Ein­klem­men bzw. ein ver­früh­tes Anschla­gen vom Hüft­kopf (Femur­kopf) mit dem vor­de­ren Pfan­nen­rand (ante­rio­res Ace­tabu­lum). Des­we­gen auch der medi­zi­ni­sche Begriff vom Hüft­im­ping­e­ment= femo­roace­tabu­lä­res Imping­e­ment.

Dabei wird der soge­nann­te knor­pe­li­ge Dich­tungs­ring (Labrum) gequetscht und es ent­steht typi­scher­wei­se ein Riss die­ses Dich­tungs­rin­ges (Labrum­riss). Im wei­te­ren Ver­lauf kann auch der Gelenk­knor­pel ein­reis­sen und es ent­steht eine Vor­stu­fe zur Hüft­ar­thro­se oder gar eine ein­deu­ti­ge Hüft­ar­thro­se mit Knor­pel­schä­den auch am Ober­schen­kel­kopf. Hat ein jun­ger akti­ver Mensch Hüft­schmer­zen ist eine Abklä­rung mit einem Rönt­gen­bild wich­tig und not­wen­dig.

Hüftimpingement (beidseits)
27-jähriger Pati­ent mit gemisch­tem Hüft­im­ping­e­ment (beid­seits)
MRI Schnitt Hüftkopf
Glei­cher 27-jähriger Pati­ent: Radiä­rer MRI Schnitt mit gut sicht­ba­rer Ova­li­tät des Hüft­kop­fes

Hüft­im­ping­e­ment

Sym­pto­me

Die typi­schen Sym­pto­me sind Schmer­zen oder ein Druck­ge­fühl in der Lei­sten­ge­gend. Die­se Schmer­zen tre­ten anfangs nur bei Bela­stung (typisch sind Sport­ar­ten wie Fuss­ball, Hockey oder Kampf­sport­ar­ten mit Bein­kicks) und spä­ter auch beim län­ge­ren Sit­zen in tie­fer Hüft­beu­gung oder ein­fach in Ruhe auf.

Sym­pto­me

Die opti­ma­le Ana­to­mie des Hüft­ge­lenks hat einen kom­plett run­den Ober­schen­kel­kopf und eine kor­rekt den Kopf ein­fas­sen­de Pfan­ne, die nach vor­ne geneigt ist. Dies ermög­licht eine freie Beweg­lich­keit im All­tag und wäh­rend des Spor­tes. Einer­seits kann die Pro­ble­ma­tik des Imping­e­ments am Oberschenkelkopf-Halsübergang auf­tre­ten. Dies ist dann der Fall wenn der Kopf eher eine ova­le Form hat mit zu viel Kno­chen meist im vor­de­ren Bereich. Das nennt man CAM-Deformität. CAM kommt aus dem Eng­li­schen und bedeu­tet Nocken­wel­le. Da der Kopf nicht rund ist drückt die­ser ova­le Anteil bei einer tie­fen Hüft­beu­gung und zusätz­li­cher Innen­dre­hung im Hüft­ge­lenk in die Pfan­ne und schlägt dort zu früh am vor­de­ren Pfan­nen­rand an und schränkt die Hüft­be­weg­lich­keit ein.

Ande­rer­seits kann die Pro­ble­ma­tik am Ober­schen­kel­kno­chen auch dar­in lie­gen, dass der Ober­schen­kel­hals zu stark nach hin­ten gedreht ist. Dies nennt man eine ver­min­der­te femo­ra­le Tor­si­on oder eben Ver­dre­hung. Gel­ent­lich muss auch das chir­ur­gisch ange­gan­gen wer­den.

Wei­ter kann die Pro­ble­ma­tik pfan­nen­sei­tig auf­tre­ten. Die Hüft­ge­lenk­s­pfan­ne kann gesamt­haft den Kopf zu stark ein­fas­sen oder eher nach hin­ten geschwenkt sein und so eine zu star­ke vor­de­re Ein­fas­sung haben. Die­se Fehl­for­men nennt man Pincer-Impingement. Pin­cer kommt auch aus dem Eng­li­schen und bedeu­tet Kneif- oder Beiss­zan­ge. Am häu­fig­sten ist das soge­nann­te gemisch­te Imping­e­ment was heisst, dass die Hüf­te beid­sei­tig (Hüft­kopf und Pfan­ne) eine Fehl­form auf­weist.

Der genaue Ent­ste­hungs­me­cha­nis­mus die­ser Fehl­for­men (Defor­mi­tä­ten) ist bis heu­te nicht bekannt. Es gibt Anhalts­punk­te dafür, dass hohe Bela­stun­gen (z.B. Eis­hockey) im kindes- und jugend­li­chen Alter einen Risi­ko­fak­tor dar­stel­len. Man nimmt an, dass die hohen Bela­stun­gen aufs wach­sen­de Hüft­ge­lenk, die Wachs­tums­fu­ge beein­flusst und so die CAM-Deformität ent­ste­hen kann. Wei­ter spielt die Gelenk­kap­sel bzw. das Bin­de­ge­we­be rund um Hüf­te eine gewis­se Rol­le.

Dia­gno­se­stel­lung

Hier­für brau­chen wir als Hüft­spe­zia­li­sten eine Sprech­stun­de, in der die Pati­en­ten­be­schwer­den zur Spra­che kom­men, eine kli­ni­sche Unter­su­chung des Hüft­ge­lenks und ein kon­ven­tio­nel­les Rönt­gen­bild in zwei Ebe­nen. Danach führt man meist in einem wei­te­ren Schritt eine MRI mit Kon­trast­mit­tel im Gelenk durch um den Gelenks­knor­pel, die Gelenks­lip­pe und die femo­ra­le Tor­si­on zu eva­lu­ie­ren.

Das wich­tig­ste des Gelenks, ist der Gelenks­knor­pel und der Zeit­punkt einer Hüft­ar­thro­sko­pie ist indi­vi­du­ell mit dem Pati­en­ten zu bespre­chen und abhän­gig vor allem vom Lei­dens­druck aber auch vom Zustand des Gelenk­knor­pels und vom Alter des Pati­en­ten.

Kon­ser­va­ti­ve The­ra­pie

Die erste Mass­nah­me ist die Bela­stungs­re­duk­ti­on, d.h. das Redu­zie­ren der raschen Bewe­gun­gen, die den Schmerz aus­lö­sen. Häu­fig wür­de das aber für die meist sehr jun­gen Pati­en­ten bedeu­ten, dass er oder sie mit ihrem gelieb­ten Sport (Fuss­ball, Hockey oder Kampf­sport etc.) auf­hö­ren müss­te. Falls dies eine Opti­on ist, kön­nen die Beschwer­den von allei­ne wie­der ver­schwin­den.

Eine wei­te­re Behand­lung ist das Kräf­ti­gen der Rumpf­mus­ku­la­tur mit Hil­fe einer geziel­ten Phy­sio­the­ra­pie, um die Becken­po­si­ti­on zu ver­än­dern. Wis­sen­schaft­li­che Arbei­ten, die hier einen kla­ren Erfolg zei­gen feh­len zum jet­zi­gen Zeit­punkt.

Eine ande­re Form der kon­ser­va­ti­ven The­ra­pie sind Infil­tra­tio­nen mit Kor­ti­son. Manch­mal kann dadurch eine  mehr­mo­na­ti­ge Bes­se­rung der Beschwer­den erreicht wer­den.

CAM-Impingement

Form­feh­ler im Bereich des Über­gan­ges von Hüft­kopf zu Schen­kel­hals: Zu viel Kno­chen vor­ne und seit­lich am Oberschenkelkopf-Schenkelhals Bereich.

CAM-Impingement: Grauer Bereich = Knochen, welcher „zu viel“ ist und die Beweglichkeit eingeschränkt.
CAM-Impingement: Grau­er Bereich = Kno­chen, wel­cher „zu viel“ ist und die Beweg­lich­keit ein­ge­schränkt.

Pin­cer Imping­e­ment

Die Hüft­pfan­ne ist deut­lich ver­tieft, wäh­rend der Hüft­kopf nor­mal geformt ist: Zu stark ein­ge­fass­ter Ober­schen­kel­kopf durch die Pfan­ne.

Pincer-Impingement: Blau gepunktet = Ideal geformter Pfannenrand
Pincer-Impingement: Blau gepunk­tet = Ide­al geform­ter Pfan­nen­rand

Ope­ra­ti­ve The­ra­pie

Grund­sätz­lich gibt es zwei Mög­lich­kei­ten das Hüft­im­ping­e­ment zu behan­deln. Die offe­ne Chir­ur­gie, die chir­ur­gi­sche Hüft­lu­xa­ti­on und die arthro­sko­pi­sche Chir­ur­gie, die Hüft­ar­thro­sko­pie. Die chir­ur­gi­sche Hüft­lu­xa­ti­on hat den Nach­teil der viel grös­se­ren Nar­be und v.a. die Tat­sa­che, dass der gros­se Roll­hü­gel (Tro­chan­ter major) für den Zugang abge­trennt und wie­der ange­schraubt wer­den muss. Das bedeu­tet, dass die Nach­be­hand­lung eine Teil­be­la­stung an zwei Geh­stöcken für ca. 8 Wochen benö­tigt. Es gibt aber Situa­tio­nen (z.B. bei höher­gra­di­gen Knor­pel­schä­den oder einer extre­men Pincer-Hüfte) bei denen eine Hüft­ar­thro­sko­pie weni­ger erfolg­reich ist.

In den mei­sten Fäl­len kann aber heut­zu­ta­ge das Pro­blem arthro­sko­pisch opti­mal gelöst wer­den. Die opti­ma­le Situa­ti­on für ein per­fek­tes Ergeb­nis nach der Hüft­ar­thro­sko­pie ist ein jun­ger Pati­ent mit deut­li­cher Defor­mi­tät und noch kei­nen Knor­pel­schä­den im Hüft­ge­lenk mit einem hohen Lei­dens­druck. Häu­fig ist es im indi­vi­du­el­len Fall nicht so ein­deu­tig wie gera­de geschil­dert und es braucht des­we­gen eine aus­führ­li­che Auf­klä­rung über die Erfolgs­aus­sich­ten die­ser Ope­ra­ti­on.

Die Hüft­ar­thro­sko­pie ist mitt­ler­wei­le eine eta­blier­te Ope­ra­ti­on um das Hüft­im­ping­e­ment zuver­läs­sig zu behan­deln.

Die Ope­ra­ti­on wird in einer Schlüs­sel­loch Tech­nik (mini­mal inva­siv) arthro­sko­pisch mit meist 4 klei­nen Haut­schnit­ten durch­ge­führt und dau­ert ca. 90min. Es ist ein Spi­tal­auf­ent­halt von meist 2 Näch­ten erfor­der­lich.

Hüft­ar­thro­sko­pie

Schlüsselloch-Technik

Die Hüft­ar­thro­sko­pie wur­de anfang der 2000er Jah­re zuneh­mend durch­ge­führt weil dann das soge­nann­te Hüft­im­ping­e­ment eben­falls erst­mals beschrie­ben wur­de. Es ist eine scho­nen­de minimal-invasive „Schlüsselloch-Technik“ die es erlaubt das Hüft­ge­lenk durch klei­ne Haut­schnit­te zu spie­geln. Das hat den Vor­teil einer rasche­ren Nach­be­hand­lung und Zurück­keh­ren in All­tag und Sport. PD Dr. med. Ste­fan Rahm ist ein aus­ge­wie­se­ner Spe­zia­list auf die­sem Gebiet mit meh­re­ren 100 von ihm aus­ge­führ­ten Hüft­ar­thro­sko­pien.

Der häu­fig­ste Grund eine Hüft­ar­thro­sko­pie durch­zu­füh­ren ist ein Hüft­im­ping­e­ment. Ande­re Grün­de sind Labrum­schä­den auf­grund eines soge­nann­ten Pfan­nen­rand­syn­dro­mes bei grenz­wer­ti­ger Hüft­dys­pla­sie oder einer Über­la­stung des vor­de­ren Pfan­nen­ran­des bei erhöh­ter femo­ra­ler Tor­si­on.

In sel­te­nen Situa­tio­nen, mit einer stark ver­min­der­ter femo­ra­ler Tor­si­on (Ver­dre­hung des Ober­schen­kels nach hin­ten), muss in der glei­chen Sit­zung der Hüft­ar­thro­sko­pie eine soge­nann­te sub­tro­chan­tä­re Rota­ti­ons­osteo­to­mie (geziel­te Kno­chen­durch­tren­nung unter­halb des klei­nen Roll­hü­gels vom Ober­schen­kel) durch­ge­führt wer­den um das Hüft­im­ping­e­ment ursäch­lich zu behe­ben.

Ist die Indi­ka­ti­on gestellt und wur­den alle Fra­gen mit Ihrem Ope­ra­teur beant­wor­tet wird ein Ope­ra­ti­ons­ter­min zusam­men fest­ge­legt.

Nor­ma­ler­wei­se ist am Ein­tritts­tag direkt die Ope­ra­ti­on, die ca. 90min dau­ert. Es ist zwin­gend eine Voll­nar­ko­se nötig, weil die Mus­ku­la­tur maxi­mal rela­xiert wer­den muss.

Ope­ra­ti­ons­schrit­te

Als erstes wird das zu ope­rie­ren­de Bein in Streckung und sorg­fäl­tig auf Zug gebracht. So wird Platz geschaf­fen um im Hüft­ge­lenk mit der Optik (Kame­ra) und Instru­men­ten zu arbei­ten. Danach wird unter Kon­trol­le eines mobi­len Rönt­gen­ge­rä­tes (Bild­wand­ler) prä­zi­se und scho­nend die Optik ins Gelenk ein­ge­führt. Dies über einen ca. 1cm klei­nen Schnitt.

Wei­te­re 3 ca. 1cm klei­ne Haut­schnit­te wer­den benö­tigt für das Ope­rie­ren mit den Instru­men­ten, um zuerst die Gelen­klip­pe opti­mal zu for­men, ggf. Kno­chen an der Hüft­pfan­ne abzu­tra­gen und dann die Gelen­klip­pe anzu­nä­hen. Meist wer­den dazu 3 Kno­chen­an­ker aus PEEK (Spe­zi­al­kunst­stoff) ver­wen­det.

Zerrissenes Labrum

Im Anschluss wird der Zug vom Bein gelockert und die Hüf­te etwas in Beu­gung gebracht, um dann die CAM-Deformität zu begut­ach­ten und mit einer Kno­chen­frä­se zu kor­ri­gie­ren. Wäh­rend der Ope­ra­ti­on kann immer wie­der über­prüft wer­den ob das zu frü­he Anschla­gen am Pfan­nen­rand noch vor­han­den ist mit dem Ziel, am Ende der Ope­ra­ti­on eine indi­vi­du­ell per­fek­te Kor­rek­tur für den Pati­en­ten durch­ge­führt zu haben.

Nach­be­hand­lung

Der Hos­pi­ta­li­sa­ti­ons­auf­ent­halt beträgt in der Regel 2 Tage. Die Nach­be­hand­lung besteht aus zwei Geh­stöcken mit erlaub­ter Voll­be­la­stung für 6 Wochen. In die­sen ersten 6 Wochen benö­tigt der Pati­ent einen Home­trai­ner (Fahr­ra­d­er­go­me­ter) und soll­te ca. 3mal täg­lich für 15 min mit nur einem Füh­rungs­wi­der­stand das Hüft­ge­lenk durch­be­we­gen.

Nach 6 Wochen gibt es eine Rönt­gen­kon­trol­le beim Ope­ra­teur und danach dür­fen die Stöcke weg­ge­las­sen wer­den und ein geziel­tes Kraft­auf­bau­pro­gramm mit Hil­fe der Phy­sio­the­ra­pie soll­te begin­nen.

Nach 12 Wochen darf mit dem Stop- und Go Sport lang­sam wie­der begon­nen wer­den.

Chir­ur­gi­sche Hüft­lu­xa­ti­on

Chir­ur­gi­sche Hüft­ge­lenks­lu­xa­ti­on

Für die mei­sten Fäl­le eines Hüft­im­ping­e­ments wur­de die chir­ur­gi­sche Hüft­lu­xa­ti­on abge­löst durch die Hüft­ar­thro­sko­pie. In bestimm­ten Fäl­len (z.B. bei Knor­pel­schä­den oder spe­zi­el­len Fehl­for­men) ist aber auch noch heut­zu­ta­ge die chir­ur­gi­sche Hüft­lu­xa­ti­on not­wen­dig um die Pro­ble­ma­tik zu behe­ben.

Um die Durch­blu­tung des Ober­schen­kel­kop­fes nicht zu gefähr­den benö­tigt man eine soge­nann­te Trochanter-Osteotomie (geziel­te knö­cher­ne Durch­tren­nung des gros­sen Roll­hü­gels). Am Tro­chan­ter major (gros­sen Roll­hü­gel) setzt die seit­li­che und wich­tig­ste Hüft­mus­ku­la­tur an. Die wird durch die knö­cher­ne Ablö­sung nicht beein­träch­tigt. Am Ende der Ope­ra­ti­on muss aber der gros­se Roll­hü­gel wie­der mit Schrau­ben befe­stigt wer­den. Damit die­ser danach per­fekt wie­der zusam­men­wächst ist eine Teil­be­la­stung von ca. 8 Wochen nötig.

Ist die Indi­ka­ti­on gestellt und wur­den alle Fra­gen mit Ihrem Ope­ra­teur beant­wor­tet wird ein Ope­ra­ti­ons­ter­min zusam­men fest­ge­legt.

Nor­ma­ler­wei­se ist am Ein­tritts­tag direkt die Ope­ra­ti­on, die ca. 90min dau­ert.

Ope­ra­ti­ons­schrit­te

Der Pati­ent liegt in einer Sei­ten­la­ge. Es erfolgt einen Haut­schnitt über dem gros­sen Roll­hü­gel ent­lang dem Ober­schen­kel. Der gros­se Roll­hü­gel wird gezielt durch­trennt und die Gelenk­kap­sel eröff­net. Dann das Hüft­ge­lenk scho­nend aus­ge­ku­gelt. So ist die Sicht auf die Gelenk­pfan­ne und 360° um den Ober­schen­kel­kopf gewähr­lei­stet ohne, dass die Durch­blu­tung des Ober­schen­kel­kop­fes gefähr­det ist. Es ist dann mög­lich Knor­pel­chir­ur­gie durch­zu­füh­ren und allen­falls eine soge­nann­te AMIC Pla­stik durch­zu­füh­ren.

AMIC steht für Auto­lo­ge Matri­xin­du­zier­te Chon­dro­ge­ne­se. Die Gelenks­lip­pe kann wie bei der Arthro­sko­pie opti­mal ein­ge­se­hen und bei einem Riss wie­der ange­näht wer­den. Zudem kann sehr gut und scho­nend rund um die Gelenk­s­pfan­ne Kno­chen abge­tra­gen wer­den um so eine opti­ma­le Pfan­ne zu rekon­stru­ie­ren.

Auch ober­schen­kel­sei­tig kann sehr gut die Fehl­form (CAM-Deformität) ein­ge­se­hen und kor­ri­giert wer­den. Danach wird der Hüft­kopf wie­der ein­ge­renkt und die Kap­sel ver­schlos­sen. Dann folgt die Refix­a­ti­on des gros­sen Roll­hü­gels typ­ti­scher­wei­se mit zwei Schrau­ben bevor die unte­ren Schich­ten (Fasci­en) und die Haut wie­der ver­schlos­sen wird.

Nach­be­hand­lung

Die Nach­be­hand­lung besteht aus zwei Geh­stöcken mit Teil­be­la­stung von 15 kg für 6 Wochen. In die­sen ersten 6 Wochen benö­tigt der Pati­ent einen Home­trai­ner (Fahr­ra­d­er­go­me­ter) und soll­te ca. 3mal täg­lich für 15 min mit nur einem Füh­rungs­wi­der­stand das Hüft­ge­lenk durch­be­we­gen. Nach 6 Wochen gibt es eine kli­ni­sche und Rönt­gen­kon­trol­le beim Ope­ra­teur und danach darf zuneh­mend mehr bela­stet wer­den bis nach ca. 8–10 Wochen die Stöcke weg­ge­las­sen wer­den dür­fen. Es folgt ein geziel­tes Kraft­auf­bau­pro­gramm mit Hil­fe der Phy­sio­the­ra­pie.

Nach 12 Wochen darf mit rich­ti­gem Kraft­trai­ning wie­der begon­nen wer­den und zuneh­mend leich­ten Sport aus­ge­übt wer­den. Stop-and Go Sport soll­te erst nach ca. 4 Mona­ten wie­der begon­nen wer­den.

Hüft­ge­lenk und Becken

Hüft­ge­lenk und Becken

Das Hüft­ge­lenk besteht einer­seits aus dem Ober­schen­kel­kopf (Femur­kopf) und der Gelenk­s­pfan­ne (Ace­tabu­lum). Wei­ter umgibt das Hüft­ge­lenk die kräf­tig­ste Mus­ku­la­tur des …

Ste­fan Rahm

Ter­mi­ne via Online-Booking » PD Dr. med. Fach­arzt FMH für Ortho­pä­di­sche Chir­ur­gie und Trau­ma­to­lo­gie des Bewe­gungs­ap­pa­ra­tes Hüft- und Becken­chir­urg mit …

Hüft­ar­thro­se (Cox­ar­thro­se)

Die bei­den Hüft­ge­len­ke sind als Ver­bin­dung von Rumpf und Bei­nen für unse­re Mobi­li­tät im All­tag und beim Sport von enor­mer …

Fabi­an von Knoch

PD Dr. med. Fach­arzt FMH für ortho­pä­di­sche Chir­ur­gie und Trau­ma­to­lo­gie des Bewe­gungs­ap­pa­ra­tes Knie- und Hüft­chir­ur­gie, Mini­mal­in­va­si­ve Pro­the­tik und Revi­si­ons­chir­ur­gie Pri­vat­do­zent …

Mini­mal inva­si­ve Hüft­pro­the­se

Im Gelenk­zen­trum Zürich wird in der Pri­mär­pro­the­tik (das erste Mal wenn das Hüft­ge­lenk ersetzt wird) wenn immer mög­lich der mini­mal …

Phil­ipp Nei­den­bach

Ter­mi­ne via Online-Booking » +41 43 268 28 19+41 43 268 28 19E-Mail-AnfrageE-Mail-AnfrageOnline Boo­kin­gOn­line Boo­king Dr. sci­ent. med. Fach­arzt FMH …

Hüft-Totalprothesen-Revision / Wech­sel

Trotz allen Vor­sichts­mass­nah­men und Vor­keh­run­gen vor und wäh­rend der Ope­ra­ti­on tre­ten die­se o.g. Kom­pli­ka­tio­nen lei­der auf. Zum Glück sind sie …

Imping­e­ment der Hüf­te

Hüft­im­ping­e­ment Unter dem Hüft­im­ping­e­ment (Imping­e­ment = Anschla­gen) ver­steht man ein Ein­klem­men bzw. ein ver­früh­tes Anschla­gen vom Hüft­kopf (Femur­kopf) mit dem …

Hüft­dys­pla­sie

Die Hüft­dys­pla­sie ist eine Fehl­form der Hüft­pfan­ne mit unge­nü­gen­der knö­cher­ner Ein­fas­sung des Hüft­kop­fes. Die Tra­ge­zo­ne der Hüft­pfan­ne ist dadurch nicht …

Chir­ur­gi­sche Hüft­lu­xa­ti­on

Die chir­ur­gi­sche Hüft­lu­xa­ti­on wur­de um die Jahr­tau­send­wen­de erst­mals beschrie­ben. Dies ist eine chir­ur­gi­sche Tech­nik, wel­che es ermög­licht den Ober­schen­kel­kopf scho­nend …

Hüft­ar­thro­sko­pie

Die Hüft­ar­thro­sko­pie ist mitt­ler­wei­le eine eta­blier­te Ope­ra­ti­on um das Hüft­ge­lenk scho­nend mini­mal inva­siv zu spie­geln und Form­stö­run­gen zu behe­ben, die …

Femur­kopf­ne­kro­se (Hüft­kopf­ne­kro­se)

Femur­kopf­ne­kro­se (Hüft­kopf­ne­kro­se) Die Femur­kopf­ne­kro­se ist eine erwor­be­ne Erkran­kung des Hüft­kop­fes. Hier­bei ist die Durch­blu­tung des Hüft­kop­fes gestört und es kommt …

Tro­chan­ter major Schmerz­syn­drom

Ein Schmerz an der Hüft­aus­sen­sei­te wird als Tro­chan­ter major Schmerz­syn­drom zusam­men­ge­fasst. Dies ist ein sehr häu­fi­ges Sym­ptom. In den mei­sten …

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Hamstring-Sehnenriss Die Ham­strings sind drei Mus­keln, wel­che am Sitz­bein­höcker ihren seh­ni­gen Ursprung und unter dem Knie­ge­lenk ihren seh­ni­gen Ansatz haben. …

Hüft­na­her Ober­schen­kel­bruch

Hüft­na­her Oberschenkel-Bruch Der hüft­na­he Ober­schen­kel­bruch ist ein sehr häu­fi­ges Pro­blem bei älte­ren Per­so­nen. Die wich­tig­ste Unter­schei­dung ist, ob der Bruch …

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Revi­si­on Oberschenkel-Brüche Wird ein hüft­na­her Ober­schen­kel­bruch oder ein Ober­schen­kel­bruch im Bereich des mitt­le­ren Drit­tels mit einer Plat­te oder einem Mar­k­na­gel …