Kreuzband-Revision

repair anterior cruciate ligament ACL

Bei weni­ger als 10% der Fäl­le kann es nach einem Ersatz des vor­de­ren Kreuz­ban­des im Ver­lauf wie­der zu einer Insta­bi­li­tät kom­men. Grün­de sind erneu­te Ver­let­zung z.B. beim Sport oder das Kreuz­band lockert über die Zeit wie­der aus. Da es vie­le Ursa­chen haben kann, ist eine genaue Ana­ly­se vor einem erneu­ten Ein­griff essen­ti­ell wich­tig. Neben der genau­en Unter­su­chung des Knie­ge­len­kes nach zusätz­li­chen Band­in­sta­bi­li­tä­ten, wer­den auch meh­re­re bild­ge­ben­de Ver­fah­ren durch­ge­führt.

Ob ein ope­ra­ti­ver Ersatz des vor­de­ren Kreuz­ban­des (VKB) tat­säch­lich not­wen­dig ist, ent­schei­den wir im Gelenk­zen­trum Zürich zusam­men mit den Pati­en­ten und abhän­gig von den indi­vi­du­el­len all­täg­li­chen und sport­li­chen Ansprü­chen sowie unter Berück­sich­ti­gung von Begleit­ver­let­zun­gen und der Gefahr von Fol­ge­schä­den.

repair anterior cruciate ligament ACL

Revi­si­on von Kreuzband-Verletzungen

Wech­se­l­ope­ra­ti­on nach

VKB Ersatz­pla­stik

Für Wech­sel­ein­grif­fe (Revi­sio­nen) nach erfolg­ter Rekon­struk­ti­on des VKB bestehen meh­re­re Grün­de: Ent­we­der eine Rerup­tur nach einem erneu­ten Unfall, eine Rest­in­sta­bi­li­tät oder eine ein­ge­schränk­te Beweg­lich­keit sowie Schmer­zen nach einer vor­gän­gi­gen Rekon­struk­ti­on.

In allen Fäl­len muss eine detail­lier­te Ana­ly­se mit aus­führ­li­cher Bild­ge­bung durch­ge­führt wer­den, bei der die Kanal­la­ge der ersten Ope­ra­ti­on dar­ge­stellt wird. Im Fal­le eine Rerup­tur kann dar­auf­hin ent­schie­den wer­den, ob die ehe­ma­li­gen Bohr­tun­nel wie­der ver­wen­det wer­den kön­nen oder ob sie auf­grund einer Kanal­wei­tung in einem ersten Ein­griff auf­ge­füllt wer­den müs­sen, bevor ein neu­es Kreuz­band ein­ge­baut wer­den kann.

In den sel­te­nen Fäl­len einer Bewe­gungs­ein­schrän­kung nach VKB Trans­plan­ta­ti­on muss von einer Tunnel- und damit Kreuz­band­plat­zie­rung aus­ge­gan­gen wer­den, die nicht der Ana­to­mie ent­spricht und in dem betrof­fe­nen Knie­ge­lenk an Kno­chen­rän­der oder das hin­te­re Kreuz­band anstösst und somit die­se Bewe­gungs­ein­schrän­kung bedingt.

Nach ein­ge­hen­der Bespre­chung der Kli­nik und Erklä­rung der Bil­der mit dem Pati­en­ten wird dann eine gemein­sa­me Lösung für den indi­vi­du­el­len Bedarf erar­bei­tet.

Nach­be­hand­lung nach Vor­de­rer Kreuz­ban­der­satz (VKB-Ersatzplastik)

Im Gelenk­zen­trum Zürich wird ein eta­blier­tes Stu­fen­kon­zept mit zuneh­men­der Bela­stung ange­wen­det. Dadurch kön­nen auch Begleit­ope­ra­tio­nen berück­sich­tigt wer­den. Zudem erhal­ten unse­re Pati­en­ten bei der Ent­las­sung ein spe­zi­fi­sches Nach­be­hand­lungs­sche­ma, das sie ihrem behan­deln­den Haus­arzt oder Phy­sio­the­ra­peu­ten vor­le­gen kön­nen.

Spä­te­stens am Tag nach der Ope­ra­ti­on wird das Knie mit Hil­fe einer Bewe­gungs­schie­ne mobi­li­siert, um eine Ver­kle­bung im Beson­de­ren der Knie­schei­be zu ver­mei­den. In Abhän­gig­keit von den mit­be­han­del­ten Begleit­ver­let­zun­gen und Zusatz­ope­ra­tio­nen liegt der Gebrauch der Geh­stüt­zen meist bei 4 Wochen. Mei­stens haben die Pati­en­ten nach 4 Wochen wie­der ein ein­satz­fä­hi­ges Knie­ge­lenk für das All­tags­le­ben.

Noch wäh­rend des sta­tio­nä­ren Auf­ent­hal­tes erhält der Pati­ent bei Bedarf eine beweg­li­che Knie­schie­ne und nach ca. 2 Wochen pas­si­ver Beübung wird mit einer Akti­vie­rung der Mus­ku­la­tur unter ste­ti­gem Tra­gen der Schie­ne begon­nen. Um eine aus­rei­chen­de Sta­bi­li­tät und Koor­di­na­ti­on zu errei­chen und nach 6 Mona­ten wie­der Kon­takt­sport­ar­ten zu betrei­ben, soll­ten im Rah­men der Reha­bi­li­ta­ti­on koor­di­na­ti­ve Übungs­ele­men­te und Rumpf­sta­bi­li­sie­rung (Core-strength) bevor­zugt wer­den.

Knie­ge­lenk

Fabi­an von Knoch

PD Dr. med. Fach­arzt FMH für ortho­pä­di­sche Chir­ur­gie und Trau­ma­to­lo­gie des Bewe­gungs­ap­pa­ra­tes Knie- und Hüft­chir­ur­gie, Mini­mal­in­va­si­ve Pro­the­tik und Revi­si­ons­chir­ur­gie Pri­vat­do­zent (PD) Dr. med. Fabi­an von …

Knie­ge­lenk

Das Knie­ge­lenk ist unser gröss­tes Gelenk und wird über ein aus­ge­klü­gel­tes Zusam­men­spiel von Mus­keln, Bän­dern, Seh­nen und den Gelen­kober­flä­chen gesteu­ert und sta­bi­li­siert. Innen- und Aus­sen­me­nis­kus …

Phil­ipp Nei­den­bach

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Urs Mun­zin­ger

Dr. med. Fach­arzt FMH für ortho­pä­di­sche Chir­ur­gie und Trau­ma­to­lo­gie des Bewe­gungs­ap­pa­ra­tes Knie- und Hüft­ge­len­ke Urs Mun­zin­ger ist Grün­der des Gelenk­zen­trums Zürich. Durch sei­ne lang­jäh­ri­ge Erfah­rung …

Sport­ver­let­zung am Knie

Sport und Ver­let­zun­gen am Knie­ge­lenk Das Knie ist in der Lage, sehr kom­ple­xe Bewe­gun­gen aus­zu­füh­ren. Bei einer äus­se­ren Kräf­te­ein­wir­kung, bei­spiels­wei­se bei einem Schlag gegen das …
Meniskus laesion

Menis­kus­riss

Die Menis­ken sind Struk­tu­ren aus Faser­knor­pel, die als „Puf­fer” zwi­schen Ober- und Unter­schen­kel­kno­chen im Knie­ge­lenk lie­gen. Durch die „Stoss­dämpf­er­funk­ti­on” des Innen- und Aus­sen­me­nis­kus und die …

Sei­ten­band­lä­si­on

Die Sei­ten­bän­der schüt­zen das Knie­ge­lenk davor zu weit nach innen der aus­sen ein­zu­knicken. Zudem ver­hin­dern das Innen- und Aus­sen­band bei gestreck­tem Knie­ge­lenk das Dre­hen des …

Luxa­ti­on und Insta­bi­li­tät der Knie­schei­be

Die Patel­la (Knie­schei­be) ist ein schei­ben­för­mi­ger Kno­chen im vor­de­ren Teil des Knie­ge­len­kes. Sie ist in die Seh­ne des M. quad­ri­ceps femo­ris ein­ge­bet­tet. In ihrer Funk­ti­on …